„Muito obrigado e até a vitória se Deus quiser!“
Mit diesem Satz beendete Brasiliens neuer Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silva seinen öffentlichen Auftritt auf dem Weltsozialforum in Porto Alegre 2003. Und in diesem kurzen Satz wird auch schon das grosse Dilemma der Arbeiterpartei PT (Partido dos Trabalhadores) deutlich. Denn Lula ist von vielen sehr verschiedenen Schichten gewählt worden, denen er es jetzt recht machen muss: Sein artiges „vielen Dank“ (muito obrigado) gilt der Schicht junger, fortschrittlicher Kapitalisten. „Bis zum Sieg!“ (até a vitória) ruft er kämpferisch den Linken zu. Und „so Gott will“ (se Deus quiser) schliesslich ist seine Verbeugung vor der brasilianischen Religiösität und vor den wichtigen Bündnispartnern aus dem bürgerlich-evangelikanen Lager um den Vize-Präsidenten Alencar. Weiterlesen