„Euroanarchismus“ – Bombenbastler

Polizeibehörden frickeln an einem neuen Ermittlungswerkzeug

Seit einiger Zeit geht mal wieder eines dieser Gespenster um in Europa. Es soll, so wird gemunkelt, auf den Namen „Euroanarchismus“ hören. Die Meinungen darüber, was damit genau gemeint ist, gehen weit auseinander. Die Folgen für die Zukunft könnten erheblich sein. Aber fangen wir damit an, wo dieses Gespenst überhaupt herkommt.

Die etwas seltsam klingende Wortschöpfung ist ein „Arbeitsbegriff der Sicherheitsbehörden“ für „etwaige Beziehungen bestimmter anarchisch-autonomer Gruppierungen in einzelnen EU-Mitgliedsstaaten untereinander“ Weiterlesen

Big Brother ist auch nur ein Mensch

Ist das Spitzelwesen in der Krise? Der Fall Mark Kennedy und das Buch des „Ex-Agenten“ Leo Martin deuten darauf hin.

Wenn verdeckte ErmittlerInnen in der linken Szene auffliegen, ist das für die Betroffenen ein Schock. Doch immer wieder kommt es vor, dass sich Spitzel in ihrer Tarnidentität so wohl fühlen, dass sie aus dem Ruder laufen. Dann beginnt auch für die Behörden der Ärger, so bei Mark Kennedy, dem britischen Ermittler in den europäischen Globalisierungsprotesten. Sein Fall könnte darauf hindeuten, dass die Entpolitisierung der Sicherheitspolitik auch zu Loyalitätsproblemen bei Spitzeln führt. Anzeichen für eine „Vertrauenskrise“ des V-Leute-Wesens gibt es auch in Deutschland.

Am 21. Oktober 2010 wurde auf indymedia.uk ein verdeckter Ermittler der britischen Polizei namens Mark Kennedy enttarnt. Weiterlesen

Autonome in Bewegung

Im Juni 2003 erschien im Verlag Assoziation A das Buch „Autonome in Bewegung – aus den ersten 23 Jahren“, in dem wir (fünf 80er-Bewegungsveteranen aus Berlin) unsere Version der autonomen Bewegungsgeschichte vorgestellt haben. Verbunden damit war die Hoffnung, dass andere Leute ihre davon verschiedenen Geschichten auch darstellen, was leider nur teilweise geschah. Das Buch wurde in den vergangenen Jahren mehrfach neu aufgelegt, ist aber momentan fast vergriffen. Weiterlesen